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Neue Energie Taunus eG beteiligt sich an Solarpark Deponie Buchschlag

(vom 06.06.2012)
Die Anfang 2011 von den Stadtwerken Oberursel und der Raiffeisenbank Oberursel gegründete Energie-Genossenschaft „Neue Energie Taunus eG" (NET) beteiligt sich an der größten frei stehenden Photovolltaik-Anlage Hessens.

Mit dem Kauf einer Teilfläche von 656 Modulen und einer Leistung von rund 128 kWp an der insgesamt etwa 40.000 Solarplatten umfassenden Solaranlage auf der ehemaligen Mülldeponie in Dreieich-Buchschlag, ist der lokalen Energie-Genossenschaft innerhalb kurzer Zeit gelungen, zwei lokale Photovoltaik-Anlagen zu verwirklichen.

Insgesamt sollen die von der Energie-Genossenschaft erworbenen Solarmodule jährlich circa 116.000 Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom erzeugen. Diese Menge entspricht dem Stromverbrauch von circa 33 Haushalten pro Jahr, wenn man davon ausgeht, dass ein Haushalt durchschnittlich 3.500 kWh Strom im Jahr verbraucht. Durch die Beteiligung von inzwischen 107 Mitgliedern an der Genossenschaft, war es dieser möglich, diese Investition von 285.000 Euro zu tätigen.

Bereits seit Mitte 2011 produziert die erste Photovoltaik-Anlage der Genossenschaft auf dem Dach des Kindergartens Taunuswichtel in Oberursel-Oberstedten Sonnenstrom. Im ersten Halbjahr 2012 konnten dort über 9.000 kWh Strom ins Netz eingespeist werden.

Die Energie-Genossenschaft prüft derzeit weitere Projekte, wie beispielsweise On- und Offshore-Windkraftanlagen sowie weitere lokale Photovoltaik-Anlagen.

Eine Mitgliedschaft lohnt sich

Bereits nach einem Jahr zeigt sich, dass das Modell der Beteiligung von Bürgern an regenerativen Projekten über die lokale Energie-Genossenschaft sehr gut angenommen wird. „Wir wollen möglichst vielen Menschen die Gelegenheit einer aktiven Beteiligung geben", so Dr. Sandra Schmidt, NET-Vorstandsmitglied und Bereichsleiterin Energiewirtschaft & Marketing bei den Stadtwerken Oberursel. Und Christian Zilch, zweites Vorstandsmitglied der Genossenschaft und Vertriebsleiter bei der Raiffeisenbank Oberursel eG, betont: „In erneuerbare Energien zu investieren, ist keine Frage des Geldes mehr." Bereits mit einer Einlage von 500 bis 5000 Euro kann man Mitglied der „Neue Energie Taunus eG" werden und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Mitglieder der Genossenschaft leisten mit ihrer Mitgliedschaft außerdem einen Beitrag zum Umbau der Strukturen der Energieversorgung in Deutschland und zur Steigerung der Energieeffizienz.

„Zudem winken auch attraktive Dividenden", so Christian Zilch. Die gute Verzinsung des angelegten Kapitals ist auch dadurch möglich, dass nahezu keine Verwaltungskosten anfallen und die Gelder der Anleger in voller Höhe in die Projekte fließen.

Dass eine demokratische und nachhaltige Unternehmensform wie die Energie-Genossenschaft sehr erfolgreich arbeiten kann, beweisen die beiden so kurzfristig umgesetzten Projekte.

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Solarpark Deponie Buchschlag. Neue Energie Taunus eG beteiligt sich an größter frei stehender Photovoltaik-Anlage Hessens.